Unter einer Industriebrache mitten im Ruhrgebiet befinden sich die Überreste eines nie fertiggestellten OP Bunkers aus dem 2.Weltkrieg, heute sind wir unterwegs um uns diesen Bunker anzusehen.
Der Bunker wird OP Bunker genannt da dieser als Krankenhausbunker für die umliegenden Krankenhäuser ausgebaut werden sollte, je nach Bettenanordnung hätten hier ca 180 Betten Platz gefunden.
Das Gelände liegt dicht an einem Wohngebiet, somit ist das Betreten nicht ganz einfach. Bei einer passenden Gelegenheit unter dem Zaun durch, einen Hang hinauf, auf der anderen Seite wieder runter... geschafft.
Vor uns liegt eine große Fläche mit Birken bewachsen, hier hindurch müssen wir den Eingang finden..
Nach einigem Gesuche stehen wir vor einem Rohr das scheinbar in einen Schuttberg führt, dort hindurch kommen wir in dem nicht ausgebauten Stollen heraus, durch die Sedimente in dem über uns liegenden Schlackeberg sind Tropsteine enstanden, wie Eingangs erwähnt, suchten hier schon im 2. Weltkrieg Menschen Schutz vor den allierten Bombenangriffen. In den Gängen herrscht noch immer eine bedrückende Atmosphere, wir sind froh diesen Bunker in friedlichen Zeiten besuchen zu können.
Durch andere Eingänge gelangen wir in ein anderes Gangssytem welches eine Beschussanlage zum Test von Munition beherbergt, auch heute noch sind die Einschusslöcher um die Anlage herum zu erkennen, wir meinen auch ein hier und da ein Projektil im Holz ausmachen zu können. Diese Anlage wurde allerdings, nicht wie häufig behauptet, erst nach dem Krieg gebaut. Wir fanden eine Tür, welche mehrere beweglich gelagerte Stahlplatten beinhaltet, wir nehmen an, dass hier der Überdruck durch die Schusstests abgeleitet wurde.
Einige der Gänge stehen unter Wasser, mit unseren Wathosen gelingt uns auch die Erkundung dieser Gänge in denen wir einige alte Technik aus der aktiven Zeit der Anlage finden.
Anmerkung: Nach unseren Informationen, bot der Bunker, der unter einem Schlackeberg liegt, so guten Schutz dass er sogar einen Direktreffer aushielt und die Menschen in ihm schütze.
